Eisenbahnreise Lyon-Wien Unterwegs mit dem roten Pfeil

Und schon sitze ich wieder in einem “Roten Pfeil”… mit knapp 300 km/h geht es Richtung Mailand. Heute ist ein Besuch des Museo Nazionale della Scienza e della Tecnologia “Leonardo da Vinci” geplant (was für ein schöner langer Name). Der FrecciaRossa benötigt gut 70 min für die 182 km. Naja + Verspätung, so richtig pünktlich fährt hier eigentlich nichts! Beim Umsteigen also etwas mehr Zeit einplanen. Während der Zug durch die Lärmschutzwände raste, dachte ich darüber nach, welch idealer Ausgangspunkt zur Erkundung Norditaliens mit dem Zug eigentlich Bologna ist…Mailand 70 min, Venedig 2 Stunden, Rom 2 Stunden, Verona, Parma dazwischen… Was mich noch beschäftigte war wie leer mein Abteil war, der Zug selbst, war keineswegs leer, sondern recht gut gefüllt, wie alle Züge, wenn man richtig hinschaut. Eisenbahnfahren in Italien ist echt günstig und die Einheimischen sind wohl echte Sparfüchse…ich auch und auch wieder nicht. In vollen Zügen neigen die Menschen oft dazu, kommunizieren zu wollen bzw. zu kommunizieren (laut) und das verträgt sich nicht damit, aus dem Fenster schauen zu wollen. Aber ich schweife ab…

Museo nazionale della scienza e della tecnologia Leonardo da Vinci

Das Museum mit dem schönen Namen. Ja, nun man kann es als Zusammenfassung italienischer Wissenschaft betrachten, von jedem etwas und aus meiner Sicht ein wenig unsortiert, nein falsch, es fehlte sowas wie ein Rundgang. Selbst in den einzelnen Abteilungen fehlte der Faden… Naja…ich habe gesehen, was ich wollte und das soll hier erst einmal das wichtigste sein.

Stadtrundgang

Einen richtigen Stadtrundgang habe ich heute nicht gemacht. Diese Bilder sind aus dem letzten Jahr als ich in die Schweiz wollte…sind aber trotzdem schön!

Mailand muss man gesehen haben! Hinweis für die Kurztripler, kann man gut von Berlin erreichen…

Milano Centrale

Noch ein Wort zum Bahnhof…sicherlich wieder nur (!) ein Ort wo Menschen abreisen oder ankommen, manch einer ein auskommen hat, wo es Verwirrung und Hektik gibt und doch sollte man diesen Bahnhof auf sich wirken lassen und anschauen. Bauzeit 20 Jahre…Baustil Mussolini, wenn es den denn gibt, höhe größer wuchtiger…! Nein, er wird wie folgt beschrieben “Sein eklektizistischer Stil enthält sowohl historische Elemente, etwa aus der römischen und klassizistischen Monumentalarchitektur, als auch solche aus Jugendstil und Art deco. Die schweren Formen entsprachen dem Geschmack der italienischen Faschisten”. Naja, man muss es mögen, beeindruckend ist Milano Centrale aber schon…

Zurück nach Bologna ging es mit einem “Weißen Pfeil” auf der alten Strecke via Parma.

Morgen geht es weiter nach Venedig via Verona.

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